Airbus A-300

Man kann wohl von Wahnsinn oder Geniestreich reden, als sich die Hawker Siddeley Aviation, Sud-Aviation und die Arbeitsgemeinschaft Airbus, die sich ab 1967 Deutsche Airbus GmbH nannte, an die Arbeit machte um den amerikanischen Flugzeugherstellern, allen voran Boeing die Stirn zu bieten und ein europäisches Gemeinschaftsprojekt zu entwickeln, den A-300.
Die Gemeinschaft war nicht nur von Erfolg gekrönt, denn Rolls Royce musste durch die enorm teure Triebwerksentwicklung des RB-211 von der britischen Regierung aufgefangen werden, die daraufhin beschloß sich aus dem Airbusprojekt zurückzuziehen.
Die französische und deutsche Regierung hielten jedoch an das Projekt fest und begannen im Oktober 1969 mit der Entwicklung des Prototypen A-300 B1.
Bis 1971 wurden weitere Länder für das inzwischen als europäisches Gemeinschaftsprojekt avancierte Flugzeug gewonnen. So waren Fokker und CASA dabei aber auch Großbritannien saß wieder mit im Boot.
Der erste Prototyp hob am 28.10.1972 erfolgreich zu seinem Jungfernflug ab.
Die A-300 B1 war in der Lage 250 Passagiere zu befördern und so konstruiert, dass an ihn CF6, JT9D oder RB211 Triebwerke verbaut werden konnten.
Als die europäischen Zulassungen und auch die der FAA vorlagen, setzte Air France am 23.5.1974 ihren ersten Airbus A-300 B2 auf der Strecke Paris - London ein.
Die Auftragsbücher füllten sich nur schleppend und das Airbuskonsortium machte sich Gedanken über eine Weiterentwicklung, welche in der Mittelstreckenvariante B4 mündete.
Mit einem zusätzlichen Treibstofftank im Flügelmittelstück und stark überarbeiteten Tragflächen war sie in der Lage 269 Passagiere 5800 km weit zu befördern.
Als Eastern Air Lines einen sechsmonatigen Leasingauftrag über vorerst vier A-300 B4 erteilte, war der amerikanische Markt und infolge auch der Weltmarkt aufgebrochen.
Die Auftragsbücher füllten sich zusehends und 1978 war Airbus schon mit 28 % Marktanteil hinter Boeing die Nummer 2 im Passagierflugzeugmarkt.
Eine weitere Entwicklung war die A-300 C4, eine sogenannte Convertible. Dieses Flugzeug war eine umrüstbare Frachtversion mit seitlichem Frachttor.
Im Dezember 1980 kündigte Airbus Industrie die A-300-600 an. Bei ihr flossen alle Erkenntnisse, die auch durch den Bau der inzwischen erhältlichen A-310 gewonnen wurden ein.
Vollkommen neu entwickelte Tragflächenprofile, verbunden mit wesentlich effizienteren Triebwerken und den vermehrten Einbau von Kunststoffen machten dieses Flugzeug zur neuen Generation. Weiterhin wurde der Rumpf um 1,59 m gestreckt, was aber durch den Einbau eines kürzeren Heckkonuses nicht sonderlich in Erscheinung trat.
Am 8.7.1983 absolvierte diese Variante ihren Jungfernflug und wurde im April erstmals an Saudia ausgeliefert. Bis Ende 93 lagen von 51 Airlines insgesamt 479 Festbestellungen vor, einschließlich der neuen A-300-600 F der auf Wünsche von FedEx entwickelt wurde.
Eine weitere Entwicklung kündigte Airbus als Ersatz für die betagten Super Guppies an, denn sie baute auf der Grundlage des A-300-600 den sogenannten Beluga. Ein Flugzeug, welches auf den entsprechenden Airshows immer für Aufsehen sorgt.

F-WUAB
F-BUAD
Airline
Kennung
C/N
A-300 B1
F-WUAB
001
Airline
Kennung
C/N
Airbus Industrie
F-BUAD
003
6Y-JMJ
D-AIAM
F-GBNI
Eine sehr schöne Bemalung trägt dieser Airbus.
Airline
Kennung
C/N
Air Jamaica
6Y-JMJ
127
LH setzt nach wie vor auf den A-300, wo ein dichtes Verkehrsaufkommen diesen Typ mit Passagieren füllt.
Airline
Kennung
C/N
Lufthansa
D-AIAM
408
Eastern öffnete mit ihren Leasingaufträgen den amerikanischen Markt für Airbus.
Airline
Kennung
C/N
Eastern Air Lines
F-GBNI
204
F-GSTA
F-GSTC
F-GSTC
Airline
Kennung
C/N
Airbus Industrie
F-GSTA
655
Es ist immer wieder imposant einen Wal fliegen zu sehen.
Airline
Kennung
C/N
Airbus Industrie
F-GSTC
765
Airline
Kennung
C/N
Airbus Industrie
F-GSTC
765
F-GSTC
Airline
Kennung
C/N
Airbus Industrie
F-GSTC
765
F-ODRD
ZS-SDC
F-BUAD
Northeastern flog den Airbus nur fünf Monate. Letztendlich gelangte er zur Indian Airlines, wo die Maschine bei der Landung in Madras am 29.9.86 über die Landebahn hinausschoß und zerstört wurde.
Airline
Kennung
C/N
A-300 B2-1C
F-ODRD
022
Eine sehr auffällige Bemalung trägt dieser A-300.
Airline
Kennung
C/N
SAA
ZS-SDC
039
Für Parabelflüge wird dieser, speziell dafür umgerüstete Airbus eingesetzt.
Airline
Kennung
C/N
Airbus Industrie
F-BUAD
003
I-BUSH
N7083A
N25071
Airline
Kennung
C/N
Alitalia
I-BUSH
140
Airline
Kennung
C/N
American Airlines
N7083A
645
Airline
Kennung
C/N
American Airlines
N25071
514
VH-TAA
SE-DSH
SX-BED
Diese Maschine stammt noch aus den Beständen der übernommenen TAA.
Airline
Kennung
C/N
Qantas
VH-TAA
134
Airline
Kennung
C/N
Air Ops
SE-DSH
207
Airline
Kennung
C/N
Olympic
SX-BED
058
Fotos:
F-WUAB, F-BUAD DEMO Sammlung M.Winter;
Rest Sammlung Dannies
A-300-600
Spannweite
44,84 m
Länge
54,08 m
Höhe
16,62 m
Reichweite
7600 km
Gipfelhöhe
12200 m
Reisegeschwindigkeit
890 km/h