HANDLEY PAGE HERMES
Obwohl nur 29 Exemplare der Hermes gebaut wurden, war sie insgesamt gesehen, zur damaligen Zeit ein fortschrittliches Flugzeug, welches 14 Jahre im Einsatz stand und letztendlich von den überragenden, amerikanischen Konstruktionen eingeholt wurde.
Die Hermes ging direkt aus dem Truppentransporter Hastings hervor, der in der Entwicklung schon seit 1941 vorangetrieben wurde.
Nach reichlichen Umbauten aber immer noch mit Heckspornrad ging die H.P.68 Hermes I, G-AGCC, am 1.12.1945 in die Rollversuche und einen Tag später hob sie zum Jungfernflug ab, der jedoch schon nach fünf Kilometer in eine unkontrollierte Fluglage und zum Absturz führte.
Die Hermes II erhielt weitere umfangreiche Veränderungen und eine druckbelüftete, klimatisierte Kabine. Weiterhin wurde sie um je 2,03 m vor und hinter den Tragflächen gestreckt.
Der Erstflug dieser Variante war am 2.9.47 und verlief überaus erfolgreich.
Erst ab der Hermes IV, die Serie III wurde ausgelassen, wo alle positiven Erfahrungen der vergangenen Serien einflossen zeigte BOAC Interesse. Diese Version erhielt sie ein Bugfahrwerk und die Tragflächen wurden um 50,8 cm vorgezogen. Mit Hercules 763 Motore ging die Hermes IV, nach einer Bestellung von BOAC über 25 Exemplare in die endgültige Erprobung, wovon ein erheblicher Teil von der BOAC selbst vorgenommen wurde.
Im Dezember 1949 führte BOAC ihre Hermes IV die bis zu 82 Passagiere befördern konnte in die Flotte ein.
Trotzdem ließ das Interesse seitens BOAC an der Hermes nach, da in den USA längst leistungsfähigere Flugzeuge angeboten wurden.
Eine lange Einsatzzeit hatten sie daher nicht und sie wurden sehr schnell an „zweitrangige“ Airlines, wir Airwork, Skyways, Trek Airways und Britavia abgestoßen.
Als bei BOAC die Comet eingeführt und diese durch ihre Unfallserie zeitweise stillgelegt wurden, reaktivierte die Gesellschaft noch einmal einige Hermes.
Das Flugzeug selbst war jedoch nicht leicht zu Handhaben, besonders während der Starts und Landungen was zu mehreren Unfällen führte.
Auch nicht zuletzt deswegen suchten die Airlines einen schnellen Ersatz, was die Einsatzdauer der Hermes enorm sinken ließ.
Zwei mit Theseus Turboprop-Triebwerken ausgerüstete Maschinen führte direkt zur Hermes V, die jedoch von den Airlines keine Anerkennung fand was schließlich zur Einstellung der Produktion führte.
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Die Hastings, hier steht sie noch als Ausstellungsstück am Eingang des ehemaligen RAF Luftwaffenstützpunktes in Berlin Gatow.
Airline
Kennung
C/N
TG503
Die Hermes IV, G-ALDA, wurde 1951 von BOAC geordert.
Airline
Kennung
C/N
Air Links
G-ALDA
81/2
Air Safaris kaufte diese Hermes im Mai 1961, nutzt sie aber nur bis November und verkaufte sie wieder an Skyways.
Airline
Kennung
C/N
Air Safaris
G-ALDL
81/12
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Bei diesen gezeigten Hermes handelt es sich um die im Jahre 1950 von BOAC georderte, G-ALDG. 1962 wurde sie in Gatwick außer Dienst gestellt und für Feuerlöschübungen genutzt.
Ab 1981 ging der, inzwischen nur noch als Rumpf vorhandene Körper an das Museum in Duxford. Hier erhielt er im Laufe der Jahre verschiedene Bemalungen.
Ab September 2000 ziert ihn wieder die Farben des ursprünglichen Eigners, der BOAC.
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Airline
Kennung
C/N
BCAL
G-ALDG
81/8
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Airline
Kennung
C/N
BCAL
G-ALDG
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Airline
Kennung
C/N
BUA
G-ALDG
81/8
Fotos:
Mel Lawrence Falcon Aiways,
Caz Caswell G-ALDG,
Günter Grondstein Air Links,
Rest Sammlung Dannies
Hermes IV
Triebwerke
4 Bristol Hercules mit 1250 kW
Spannweite
34,50 m
Länge
24,80 m
Höhe
6,90 m
Reichweite
4590 km
Höchstgeschwindigkeit
552 km/h