Die ursprüngliche Bezeichnung dieses Kurz- und
Mittelstreckenflugzeugs lautete TU-124 A. Abgeleitet wurde dieser Name von
der im Dienst befindlichen TU-124 mit Mantelstromtriebwerken, die sich an
den Übergängen zwischen Rumpf und Tragflächen befanden. Obwohl sich die
neue Maschine stark an ihrer Vorgängerin orientierte, war es letztendlich
eine Neukonstruktion, die schließlich in den Namen TU-134 gipfelte.
Im September 1964 wurde der Jet öffentlich der Presse vorgestellt. Erst
drei Jahre später, nach ausführlichen Test übernahm AEROFLOT ihre erste
Maschine im Passagierliniendienst.
1970 kam eine überarbeitete und gestreckte Version auf den Markt und erhielt
die Bezeichnung TU-134 A. Man konnte mit ihr bis zu 84 Passagiere befördern.
Praktisch alle sozialistischen Ostblockstaaten, aber auch einige nichtsozialistische
Länder erhielten den inzwischen etwas altmodisch wirkenden Jet. Altmodisch
bezieht sich in Hinsicht auf die gläserne Nase, die man aber im Laufe der
Zeit durch ein Radar mit geschlossenem Bug ersetzte. Nach rund 750 gebauten
Maschinen endete 1978 die Fertigung des inzwischen sehr bekannt gewordenen
Flugzeuges. |