Dniproavia

Als die Abspaltung einzelner Airlines von Aeroflot in vollem Gange war, bildete sich Anfang 1993 die ukrainische Dniproavia.
Mit Yak-40 und -42 nahm man ab 1995 den Flugbetrieb ab Dnipropetrovsk auf.
Man bediente vorerst Kiew und Moskau.
Als sich Dniproavia ab dem 22.06.1996 in eine Aktiengesellschaft wandelte, änderte sich auch die Firmenpolitik. Zunehmend nahm man westliche Städte ins Streckennetz auf und Gerona, Amsterdam und Luqa machten hier den Anfang. Ab 1999 wurde Frankfurt / Main bedient.
Erst im Jahr 2004 wurde die Flotte systematisch erneuert. Es kamen Boeing B-737-400 und zwei Jahre später B-737-300.
Mit der Einführung der ersten Embraer ERJ-145 im Dezember 2007 wurde auch eine neue Corporate ID eingeführt die jedoch nur an neuen Flugzeugen zur Geltung kam.
Die Zeit war nun gekommen die alten Yak auszusondern.
Inzwischen hatte man auch die meisten Aktivitäten zum Flughafen Boryspil in Kiew verlegt.
Im Jahr 2010 wurde bei dem zuständigen Kartellamt der Vorschlag eingereicht, die drei in der Ukraine ansässigen AeroSvit, Dniproavia und DonbassAero zusammenzulegen. Eine enge Kooperation gab es schon seit 2007, also was lag näher als die Fusion voranzutreiben.
Igor Kolomojskij, der Chef der AeroSvit war der neue Mann an der Spitze aller drei Fluggesellschaften, welche auch weiterhin mit der eigenen Corporate ID aktiv waren.
Während dieser Zeit setzte Dniproavia kurzzeitig eine Boeing B-767 ein, welche von AeroSvit zur Verfügung gestellt wurde.
Inzwischen flog man regelmäßig Berlin-Tegel, Stuttgart, Düsseldorf und München an.
Am 29.12.2012 musste AeroSvit in die Insolvenz gehen. Nicht bezahlte Rechnungen hatten Start- und Landeverbote auf vielen Flughäfen nach sich gezogen.
Natürlich waren hiervon auch die integrierten Fluggesellschaften betroffen und so war es logisch, dass Dniproavia ihren Flugbetrieb am 8.1.2013 ebenfalls einstellen musste.

UR-DNK
Flugzeugtyp
Kennung
C/N
ERJ-145
UR-DNK
145039
Foto: Sammlung Dannies
 
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