Pan American World Airways, die Regierung von Costa
Rica und landeseigene Investoren mit den Anteilen 40%/20%/40%, gründeten
am 17.10.1946 LACSA, welche mit vollem Namen Lineas Aereas Costarricenses
S.A. hieß.
Mit Douglas C-47 aus alten amerikanischen Armeebeständen nahm
man den Flugbetrieb noch im Gründungsjahr vom Flugplatz in
San José auf. Ziele waren unter anderen Parrita, Golfito,
Sardinal, Puntarenas, Puerto Limon, Guapiles und Sixaola.
Man war vorerst im Frachtbetrieb tätig wofür ab 1948 zusätzlich
Curtiss C-46 ergänzt wurden. Ein Jahr zuvor flog man nach Managua
den ersten Auslandseinsatz.
Ab 1955 stieg man mit Curtiss CV-340 ins Passagiergeschäft
ein und nahm Mexiko Stadt, Panama und San Salvador ins Streckennetz
auf.
Das wichtigste Ziel jedoch war Miami, was ab der gleichen Zeit bedient
wurde.
Zwischen 1960 und 1962 wurden zwei Douglas DC-6 eingeführt,
um das stetig wachsende Frachtaufkommen bewältigen zu können.
Für den Passagierverkehr schaffte man sich zwischen 1969 und
1973 insgesamt sechs BAC-111 an. Zeitgleich eröffnete man in
Miami ein Büro inklusive einem Reservierungssystem.
Mit den BAC’s konnte man weitere Strecken ins Netz aufnehmen.
So zum Beispiel Barranquilla, Maracaibo und Caracas.
Ein weiterer Ausbau der Flotte stand ab 1976 ins Haus, was sich
bis zum Ende der achtziger Jahre hinzog.
Für den Passagierverkehr kamen Boeing -727-100 und -200, sowie
für den Frachtbetrieb Lockheed L-188 und Douglas DC-8 aus der
50’iger Serie.
1978 wurde eine Tochtergesellschaft namens SANSA, Compañia
de Servicios Aéreos Nacionales S.A. gegründet, welche
mit dem gesamten Inlandverkehr betraut wurde und ebenfalls am Juan
Santa Maria International in San José ansässig war.
Die Angaben im Netz, dass SANSA 1959 gegründet worden sei,
lassen sich nicht nachvollziehen.
Ab 1992 kam mit der Boeing B-737-200 ein weiterer Flugzeugtyp zur
Flotte, welche die älteren BAC ablösen sollte, jedoch
der größere Schritt erfolgte mit der zeitgleichen Einführung
der ersten Airbus A-320.
Dieser Flugzeugtyp, zusammen mit der A-319, stellte später
das Hauptmuster der Airline dar.
Zwischen 1990 und 1995 kaufte TACA die Mehrheitsanteile an Aviateca,
Lacsa, Nica und Islena auf. Ab 1998 firmierten diese Gesellschaften
unter dem neuen Markennamen Grupo TACA.
Im Jahre 2009 kam es zu einem weiteren Zusammenschluss.
Das Konsortium TACA fusionierte mit der Avianca Group, wobei der
Name Avianca weitergeführt wurde. Die einzelnen Gesellschaften
erhielten eigene Bezeichnungen, so war es bei Lacsa „Avianca
Costa Rica“.
Des Weiteren kann man die ehemaligen Fluggesellschaften an der kleinen
Flagge am Rumpf, den Flugnummern, oder den Kennungen identifizieren.
Ab Ende November 2022 erhielt eine A-320 eine Retrobemalung welche
an die einstige Lacsa Costa Rica erinnert.
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