Seaboard & Western Airlines wurde am 11.9.1946 von den
Brüdern Arthur und Raymond Norden gegründet. Am 19.10.1946 erwarb
man die erste, aus ehemaligen Armeebeständen stammende Douglas C-54.
Nach der Umrüstung dieser Maschine auf die Frachtansprüche der
Gesellschaft begann man am 10.05.1947 mit dem Flugbetrieb vom Flughafen
New York, Newark.
Anfangs konzentrierte sich Seaboard mit ihren Frachtgeschäften hauptsächlich
auf Westeuropa und war an der Versorgung Westberlins, während der Blockade
im Jahr 1948 involviert.
Mit Zukauf weiterer C-54 weitete man das Streckennetz auf den Nahen Osten
aus.
Ab 1954 erhielt man die ersten drei von insgesamt zehn Lockheed L-1049 und
innerhalb Europas stellten Curtiss C-46 Commando die Zubringerdienste sicher.
Ein tiefer Einschnitt für die Gesellschaft war der komplette Managementaustausch
mit der gleichzeitigen Suspendierung der Gründungsbrüder Norden.
Der Neue, es war Richard M. Jackson führte sogleich eine umfangreiche
Flottenerneuerung durch. So kamen Canadair CL-44 als Ersatz für die
betagten C-54.
Ab dem 26.04.1961 nannte sich die Gesellschaft in Seaboard World Airlines
um und man baute eine enge Zusammenarbeit mit BOAC, Eastern Air Lines und
Sabena auf.
Im Juni 1964 stieg man mit der ersten Douglas DC-8 ins Jetzeitalter ein.
Dieses Flugzeug bildete mit über 30 Einheiten der unterschiedlichsten
Serien das Zugpferd der Flotte.
Zwischen 1968 und 1969 kamen noch zwei B-707 in den Farben von Seaboard
zum Einsatz. Bis zu dieser Zeit hatte man ein weltumspannendes Unternehmen
aufgebaut.
Im August 1974 wurde der Großraumfrachter vom Typ Boeing B-747 in
Dienst gestellt.
Ab 1978 kaufte Flying Tiger
Lines Aktien auf und am 1.10.1980 war der Weg für die Fusion frei.
Seaboard World Airlines wurde für 400 Millionen Dollar von FTL übernommen. |